Entdecke Labubu Monster
Fantasievolle Sammelfigur mit charmantem, schelmischem Charakter für Sammler weltweit.

Über Labubu Monster
Labubu ist eine fantasievolle Sammelfigur, die von Kasing Lung entworfen wurde und durch kreative Blind Box Serien weltweit Sammler begeistert.
Labubu Galerie
Entdecken Sie die faszinierenden Sammlerstücke und kreativen Designs von Labubu Monster.
Labubu Monster Blog
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Die Welt von Labubu: Ein Sammelobjekt der besonderen Art
Was ist Labubu? Labubu ist eine fantasievolle Sammelfigur, die vom Künstler Kasing Lung entworfen wurde. Diese kleine Figur sieht aus…
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Die zauberhafte Welt von Labubu: Ein Sammelobjekt mit Charakter
Einführung in Labubu Labubu ist mehr als nur eine Sammelfigur; er ist ein kreatives Kunstwerk, das von dem talentierten Künstler…
Labubu – das freche Monster mit dem schelmischen Grinsen
Ein merkwürdiges kleines Monster mit breitem Grinsen und spitzen Ohren hat die Sammlerwelt im Sturm erobert: Die Rede ist von Labubu. Was einst als Nischenfigur in einem Bilderbuch begann, ist heute ein globales Phänomen. Labubu – mal als Plüschelf, mal als Vinylfigur – ziert Regale und Handtaschen, sorgt für ausverkaufte Ladenregale und erzielt bei Auktionen erstaunliche Preise. Dieser ausführliche Artikel beleuchtet die Entstehungsgeschichte von Labubu, stellt den Künstler dahinter vor, beschreibt das einzigartige Design, führt durch die offiziellen Serien und Sondereditionen und erklärt, warum Labubu in der Designer-Toy-Szene einen so bedeutenden Einfluss hat. Dabei richtet sich der Artikel sowohl an eingefleischte Sammler als auch an neugierige Neulinge, die wissen möchten, was es mit diesen Labubu-Monstern auf sich hat.
Ursprung und Entstehungsgeschichte von Labubu
Jede Erfolgsgeschichte hat ihren Anfang – bei Labubu liegt dieser im Jahr 2015. In diesem Jahr tauchte die Figur erstmals in der Fantasiewelt des Künstlers Kasing Lung auf. Lung, ein Hongkong-geborener Illustrator, schuf eine Bilderbuchreihe namens “The Monsters”, inspiriert von nordischer Folklore und Märchen. In dieser skurrilen Erzählwelt lebten allerlei Monsterwesen, die gleichermaßen liebenswert wie unheimlich waren. Zu dieser Monster-Familie gehörten auch Charaktere wie Zimomo (der großgewachsene Anführer mit Schwanz) oder Tycoco (ein skurriler Mini-Skelettgeist), doch der unbestrittene Star dieser Welt war von Anfang an Labubu: ein kleines, pelziges Ungeheuer mit langen, spitzen Ohren und einem breiten Zahnreihen-Grinsen.



Einflüsse aus der Kindheit: Kasing Lung ließ bei der Gestaltung von Labubu seine eigene Kindheit einfließen. Aufgewachsen in den Niederlanden, begeisterte er sich schon als Junge für europäische Märchenbücher und uralte Legenden über Elfen und Waldgeister. Diese Einflüsse sind Labubu deutlich anzumerken – manche Fans nennen die Figur sogar einen „Elf“ oder “Monsterelf”, da sie wie eine Mischung aus Kobold und Tier wirkt. Tatsächlich kombiniert Labubu kindliche Verspieltheit mit einem Hauch düsterer Fantasie, wie man sie aus nordischen Sagen kennt.
Vom Skizzenblock zur ersten Figur: Anfangs existierte Labubu nur auf dem Papier – in Lungs Zeichnungen und Bilderbüchern. Doch schon 2015 verwandelte sich die gezeichnete Figur in ein dreidimensionales Objekt: Das Hongkonger Design-Studio How2Work produzierte die ersten Labubu-Sammelfiguren in kleiner Auflage. Diese frühen Vinylfiguren (und passende Storybooks) der “Monsters”-Reihe machten Labubu in Insiderkreisen bekannt, und eine kleine Fangemeinde schloss das freche Wesen sofort ins Herz. Sammler auf Kunstmessen in Asien bekamen erstmals die Gelegenheit, ein Labubu in Händen zu halten. Noch war Labubu ein Geheimtipp unter Art-Toy-Fans, aber der Grundstein für den späteren Siegeszug war gelegt.
Kasing Lung – der Schöpfer und seine Partner How2work & Pop Mart
Hinter Labubu steht Kasing Lung (龍家昇), ein Künstler mit einer außergewöhnlichen Laufbahn. Geboren 1972 in Hongkong, wanderte er als Kind mit seiner Familie nach Europa aus. In Belgien und den Niederlanden entwickelte er sein zeichnerisches Talent weiter und gewann als erster chinesischstämmiger Illustrator sogar einen renommierten belgischen Illustrationspreis. Lange Zeit arbeitete Lung als Kinderbuch-Illustrator – seine farbenfrohen, leicht schaurigen Bildergeschichten wie “My Little Planet” (2013) oder “Lizzy wil dansen” (2014) fanden international Anklang.
Der Schritt zum Spielzeugdesigner: Im Jahr 2010 entschied sich Kasing Lung, von der Buchillustration in die Welt der Designertoys zu wechseln. 2012 kehrte er nach Hongkong zurück und schloss sich dem auf Kunstspielzeug spezialisierten Unternehmen How2Work an. Gemeinsam veröffentlichten sie weitere Bilderbücher und begannen, Lungs Figuren als Sammlerobjekte umzusetzen. How2Work gilt als Pionier der Hongkonger Designer-Toy-Szene – eine perfekte Heimat für Lungs verspielte Monsterfiguren. Eine amüsante Anekdote: Die fantasievollen Namen seiner Figuren – von Labubu über YaYa bis Tycoco – ließ Lung sich zum Teil von seiner Tochter eingeben. Wichtig war ihm dabei, dass die Namen einzigartig und eingängig sind (und sich leicht im Internet finden lassen). In Zusammenarbeit mit How2Work entstanden zwischen 2015 und 2018 mehrere limitierte Labubu-Kunstfiguren. Diese waren oft stark limitiert (manche Editionen umfassten nur 50 Stück) und meist auf Kunstmessen oder via Lotterieverkauf erhältlich. Beispielsweise gab es 2016 einen “Greenwalker Labubu” in durchsichtigem Waldgrün und eine “Shadow in the Woods”-Edition in dunkler Farbgebung – beide waren binnen Minuten vergriffen. Kasing Lung experimentierte auch mit alternativen Vertriebswegen: So veröffentlichte er 2020 die “Just For Fun” Mini-Labubu-Reihe in drei Farben (Khaki, Navy, Olive) über eine internationale E-Mail-Lotterie, um Fans weltweit eine faire Chance auf die Sonderfiguren zu geben. Solche frühen Sonderfiguren machten Labubu unter Sammlern begehrt und etablierten den Ruf der Figur als rares Kunstobjekt.
Der Durchbruch mit Pop Mart: Den großen Sprung von der Nische zum Massenpublikum schaffte Labubu schließlich durch die Zusammenarbeit mit Pop Mart. Pop Mart ist ein in Peking ansässiger Spielzeughersteller, der weltweit für seine Blind-Box-Minifiguren bekannt ist. 2019 schloss Kasing Lung mit Pop Mart einen exklusiven Lizenzvertrag ab – fortan durfte Pop Mart als einziges Unternehmen Labubu-Spielzeuge produzieren und vertreiben. Dieser Schritt erwies sich als goldrichtig: Mit Pop Marts Vertriebskraft und Marketing gelangte Labubu in unzählige Läden und Online-Shops, vor allem in ganz Asien. Die erste Labubu-Blindbox-Serie kam 2019 auf den Markt und löste sofort großes Interesse aus. Lung selbst sagt rückblickend, dass Labubu „mit ihm gewachsen“ sei – was als frecher, schrulliger Charakter begann, habe sich im Laufe der Jahre zu einer immer vielseitigeren Figur entwickelt, die sowohl Abenteuerlust als auch Herzlichkeit ausstrahlt.
Heute arbeitet Kasing Lung eng mit Pop Mart zusammen, um ständig neue Designs und Serien zu entwickeln. Doch er behält die kreative Kontrolle: Jede neue Labubu-Variante entspringt Lungs fantasievoller Feder, bevor sie als Figur umgesetzt wird. Die Partnerschaft zwischen dem Künstler und dem Hersteller vereint so künstlerische Vision mit massentauglicher Produktion – ein Erfolgsrezept, das Labubu weltweit bekannt gemacht hat.

Charakteristische Merkmale und Stil von Labubu
Was macht Labubu auf den ersten Blick so unverwechselbar? Das Erscheinungsbild der Figur vereint Gegensätze: Labubu hat ein rundliches, fellartiges Körperchen wie ein putziges Kuscheltier, doch sein Gesichtsausdruck ist alles andere als brav. Die hervorstehenden Knopfaugen blicken neugierig und leicht verschmitzt in die Welt. Am auffälligsten sind die überlangen, spitzen Ohren, die hoch aufragen – fast wie bei einem Hasen oder Fabelwesen – und natürlich das Markenzeichen: das breite Grinsen voller scharfer Zähne. Genau neun Zähne säumen Labubus Mund (eine Ziffer, die Fans schnell als Glückszahl interpretierten) und verleihen ihm ein dauerndes Lächeln, das gleichermaßen schelmisch wie liebenswert wirkt. Dieses spitzbübische Grinsen und die spitzen Zähnchen; dieses Grinsen ist mittlerweile zu einer Art Logo für Labubu geworden.
“Ugly Cute” – hässlich-süß und doch zum Knuddeln: Labubu verkörpert den Charme des Unperfekten. In der Designer-Toy-Szene spricht man häufig von “ugly-cute” (hässlich-niedlich) – eine Ästhetik, die auch Labubu treffend beschreibt. Auf den ersten Blick wirkt das kleine Monster mit seinem teuflischen Grinsen und den spitzen Zähnchen; dieses Grinsen ist mittlerweile zu einer Art Logo fast etwas unheimlich oder grotesk. Doch gerade diese Eigenart macht es für viele so anziehend: Labubu ist schräg, aber kuschelig, wild aussehend, aber dennoch herzlich. Viele Fans finden Gefallen an diesem ungewöhnlichen Mix – Labubu ist eben kein austauschbar süßer 08/15-Charakter, sondern hat Ecken und Kanten, die ihn interessant machen.
Persönlichkeit im Design: Hinter Labubus Äußeren steckt auch eine Hintergrundgeschichte. In Kasing Lungs Erzählung ist Labubu zwar ein kleiner Unheilstifter – ein freches Waldwesen, das gern Streiche spielt – aber innerlich von gutem Herzen. Oft will Labubu anderen helfen oder Freude bereiten und richtet dabei aus Versehen Chaos an. Dieser Kontrast aus guter Absicht und Schabernack spiegelt sich im Design wider: Das spitzbübische Lächeln suggeriert Unfug, doch die großen Augen wirken gutmütig. So hat Labubu einen fast kindlichen Charakter, der Fehler macht, aber stets sympathisch bleibt. Diese liebenswerte Persönlichkeit, die man der Figur ansieht, ist ein wichtiger Grund für ihre Popularität.
Optisch bleibt Labubu über die Jahre hinweg seiner Grundgestaltung treu. Ob als Vinylfigur oder als Plüschpuppe – die Proportionen (großer Kopf, kleiner Körper), die Ohren und Zähne sind immer vorhanden. Doch um dieses Grundgerüst herum variiert Kasing Lung unendlich kreativ: Labubu erscheint in zahllosen Farben, Kostümen und Themen. Mal trägt er ein Astronauten-Outfit, mal ein Tierkostüm, mal wechselt seine Fellfarbe von leuchtend Gelb zu pastellrosa oder nachtschwarz. Trotz dieser Verwandlungen behält Labubu immer seinen Wiedererkennungswert. Wie Lung es formuliert hat: Jede Figur aus seiner Monsters-Familie hat einzigartige Merkmale – Labubu hat seine neun Zähne, andere haben Hörner oder Schwänze. So bleibt Labubu einzigartig und doch wandelbar, was Fans dazu verleitet, immer neue Versionen sammeln zu wollen.
Die offiziellen Labubu-Serien von Pop Mart
Seit dem Einstieg bei Pop Mart 2019 ist eine ganze Reihe von Blind-Box-Serien und Kollektionen mit Labubu erschienen. Pop Mart veröffentlicht regelmäßig thematisch abgestimmte Serien, bei denen es jeweils mehrere verschiedene Labubu-Designs (und manchmal auch seine Monster-Freunde) zu entdecken gibt. Jede Serie hat ihren eigenen Titel und Stil. Im Folgenden ein Überblick über die wichtigsten offiziellen Labubu-Serien:
- Time to Chill: Ende 2022 veröffentlichte Pop Mart eine erste Labubu-Figur unter dem Motto “Time to Chill”. Diese etwa 37 cm große Vinyl-Plüschfigur zeigte Labubu als gemütlichen Gesellen – bekleidet mit Hoodie und Hausschuhen, ganz auf Entspannung eingestellt. Time to Chill war binnen kurzer Zeit ausverkauft und gilt als Vorbote für die folgenden thematischen Serien, denn sie bewies, wie groß das Interesse an wechselnden Labubu-Outfits und -Szenarien bereits war.
- The Monsters – Fall in Wild: Diese Kollektion entführt Labubu zurück in die Natur. In Fall in Wild (erschienen um 2023) wird Labubu in wilder Umgebung gezeigt – vom Dschungel bis zum tiefen Wald. Die Figuren dieser Serie zeigen das kleine Monster etwa mit Blattkrone, als Waldgeist verkleidet oder umgeben von Tieren. Passend zum Titel (der an „fall in love with the wild“ erinnert) strahlt jede Figur ein Stück unbändige Naturverbundenheit aus. Interessant ist, dass ein winziger Labubu-Anhänger aus dieser Serie durch einen Social-Media-Post der K-Pop-Sängerin Lisa (Blackpink) berühmt wurde: Sie nutzte 2024 einen Labubu aus Fall in Wild als dekorativen Taschenanhänger – was prompt einen Ansturm auf genau diese Figuren auslöste.
- Labubu – Have a Seat: Im Sommer 2024 veröffentlichte Pop Mart die Serie Have a Seat. Diese charmante Kollektion besteht aus sieben verschiedenen Figuren, die alle eines gemeinsam haben: Labubu sitzt! Ob auf einem Baumstumpf, einem Sessel oder gar auf einem Thron – hier nimmt der kleine Unruhestifter Platz und lädt zum Verweilen ein. Jedes design in Have a Seat erzählt eine Mini-Geschichte: So gibt es etwa einen gemächlich Tee trinkenden Labubu in einem Ohrensessel oder einen Labubu, der es sich auf einem Pilz gemütlich gemacht hat. Die Serie war bei Sammlern heiß begehrt, nicht zuletzt weil eine geheime “Chase”-Figur enthalten war (eine besonders rare achte Figur, die nicht auf der Verpackung abgebildet war). Dieses Blind-Box-Prinzip, bei dem in manchen Boxen eine ultra-seltene Variante steckt, kurbelte die Jagd der Fans zusätzlich an.
- Exciting Macaron (Vinyl Keychain Series): Im Herbst 2023 betrat Labubu auch das Feld der Schlüsselanhänger und Taschenanhänger. Die Reihe Exciting Macaron – manchmal auch Tasty Macarons genannt – präsentierte Labubu in zuckersüßer Aufmachung. Die Figuren (mit Vinyl-Kopf und kleinem Plüschkörper) sind so gestaltet, dass sie wie bunte französische Macarons wirken: pastellfarbene Outfits, niedliche Posen und ein insgesamt noch putzigerer Stil. Diese Mini-Labubus konnte man sich an Rucksäcke oder Handtaschen hängen – was viele Fans auch taten, darunter Prominente. Die Idee, Labubu als modisches Accessoire zu nutzen, bekam durch diese Serie enormen Auftrieb. Entsprechend groß war der Ansturm, als Exciting Macaron im Oktober 2023 erschien – viele Läden waren innerhalb von Stunden ausverkauft.
- The Monsters – Big into Energy: Anfang 2025 veröffentlichte Pop Mart eine weitere Blindbox-Serie namens Big into Energy. Hier dreht sich alles um Tatendrang und Bewegung: Labubu zeigt sich in dieser Reihe voller Energie – sei es beim Sport, beim Tanzen oder in actionreichen Posen. Die Figuren versprühen Dynamik: Ein Labubu auf dem Skateboard, einer mit Energydrink in der Hand, oder vielleicht als kleiner Superheld auf Achse. Big into Energy traf den Nerv der Zeit, da Labubu inzwischen als Symbol für lebensfrohe Ausgelassenheit gilt. Die Serie kam gut an – und wieder gab es eine limitierte Überraschungsfigur, die besonders rar war und auf dem Zweitmarkt hohe Preise erzielte.
- Pop Mart x The Monsters Sondereditionen: Neben den regulären Serien hat Pop Mart auch mehrfach Kooperationen gestartet und thematische Sonderserien mit Labubu herausgebracht. Ein Highlight war z.B. die Coca-Cola-Serie (Winter 2024): In The Monsters x Coca-Cola wurden Labubu und seine Monster-Freunde in winterlichen Outfits mit dem ikonischen Rot-Weiß der Cola-Marke gestaltet – inklusive Schneebrillen, Skiern und kleinen Cola-Fläschchen. Diese Serie mit elf Figuren erschien passend zur Weihnachtszeit 2024 und war rasch vergriffen. Ebenfalls spektakulär war die Crossover-Serie The Monsters x One Piece Anfang 2025, in der Labubu-Charaktere als Figuren aus der populären One Piece-Anime- und Manga-Welt neu interpretiert wurden. Die Kollektion umfasste 13 verschiedene Figuren – von Labubu als Strohhut-Pirat bis zu Mokoko als Chopper – und vereinte damit Fans beider Universen. Die Mischung aus Kasing Lungs Monsterdesign und bekannten Popkultur-Charakteren sorgte für Faszination auf Sammlerbörsen. Darüber hinaus gab es Kooperationen mit weiteren Franchises: SpongeBob Schwammkopf und Drachenzähmen leicht gemacht (How to Train Your Dragon) bekamen ebenfalls ihre eigenen Labubu-Sonderfiguren, die exklusiv in bestimmten Regionen verkauft wurden.
- Labubu’s Artistic Quest (Museum Series): Ein Zeichen für Labubus Aufstieg in den Kunst-Olymp ist die exklusive Artistic Quest-Serie. Diese Kleinstserie von Figuren wurde ausschließlich im Pop Mart Store im Louvre-Museum in Paris verkauft. Jedes Design dieser Reihe zeigte Labubu in Anlehnung an berühmte Kunstwerke – quasi auf „künstlerischer Mission“. Für Sammler war diese Museumsedition etwas ganz Besonderes, da sie nur vor Ort in limitierter Stückzahl erhältlich war. So wurde Labubu sogar in der klassischen Kunstwelt verankert, fernab von der Spielzeugabteilung.
Und selbst damit ist die Vielfalt noch nicht erschöpft: Pop Mart bringt fortlaufend neue Labubu-Reihen heraus. So gab es bereits eine Flower Elves Series, in der Labubu zum Blumenelf wird, eine Constellation Series mit vom Tierkreis inspirierten Designs oder eine farbenfrohe Carnival Series. Sogar Alltagsmotive wie Yoga (Labubu Lazy Yoga) oder süße Leckereien (Labubu Patisseries) hat man dem kleinen Monster gewidmet. Für nahezu jedes denkbare Motto findet sich ein Labubu-Design – ein Beleg dafür, wie grenzenlos Kasing Lungs Kreativität ist und wie anpassungsfähig seine Figur sein kann.
Diese Vielfalt an offiziellen Serien zeigt, wie wandelbar Labubu ist: Vom Waldmonster über sitzende Gemütlichkeit, von süßen Dessert-Farben bis hin zu energiegeladenen Action-Posen – für jeden Geschmack und jede Saison gibt es eine passende Labubu-Edition. Pop Mart nutzt dabei geschickt die Mechanik der Blindboxen: Fans kaufen eine Überraschungsbox und wissen nicht, welche Variante sie erhalten – was den Sammeltrieb und Tauschhandel enorm befeuert. In jeder Serie gibt es zudem oft Chase-Figuren (Geheimfiguren), was die Jagd nach einem kompletten Set zur Herausforderung macht. Dieses Sammelkonzept hat wesentlich zum Hype um Labubu beigetragen.

Limitierte Kunstfiguren und besondere Editionen
Neben den großen Serien für den breiten Markt gibt es auch eine Reihe von limitierten Editionen und Kunst-Spielzeugen von Labubu, die speziell für Sammler herausgebracht wurden. Einige davon entstanden bereits in den frühen Jahren mit How2Work (wie zuvor erwähnt), andere sind in jüngerer Zeit in Kooperation mit Pop Mart oder externen Partnern erschienen. Solche Sondereditionen sind meist nur in winzigen Stückzahlen verfügbar oder an besondere Events gebunden – was ihren Reiz für Enthusiasten noch erhöht.
How2Work-Art-Toys (2015–2018): In der Anfangszeit produzierte How2Work mehrere Varianten von Labubu als Kunstfiguren. Diese waren oft handbemalt oder in speziellen Farbschemata und wurden z.B. auf Messen wie dem ToySoul in Hongkong präsentiert. Sammler erinnern sich etwa an Varianten wie Labubu “Just For Fun”, die über ein Losverfahren verkauft wurde, oder an den bereits genannten Greenwalker Labubu. Jede dieser Figuren hatte ihren eigenen Charakter – mal transparent, mal glow-in-the-dark, mal mit besonderen Accessoires. Da die Auflagen oft im zweistelligen Bereich lagen, sind diese frühen Labubus heute entsprechend rar und teuer auf dem Zweitmarkt.
Event-Exklusives und regionale Sondermodelle: Mit dem internationalen Erfolg kamen auch vermehrt Event-exklusive Labubu-Figuren. Ein Beispiel aus Singapur ist der Merlion Labubu, der 2024 als lokale Sonderedition herauskam: Labubu verkleidet als Merlion (das berühmte mythische Löwen-Wasserspeier-Wahrzeichen Singapurs). Diese Version wurde nur während eines Pop Mart Events in Singapur verkauft – zum Preis von etwa 37,90 SGD – und war in Minuten ausverkauft. Kurz darauf tauchten erste Exemplare online zu horrenden Preisen (über 250 SGD) auf. Ähnlich begehrt war ein Art Basel Labubu im Jahr 2025: Für die Kunstmesse Art Basel wurde Labubu in einer speziellen Edition in der Signalfarbe Blau der Messe herausgebracht, mit 100 handnummerierten Exemplaren. Dieser Art-Basel-Labubu hielt sogar eine Mini-Wasserwaage in der Hand – eine augenzwinkernde Hommage an die Präzision beim Kunstaufhängen. Noch bevor die Messe offiziell begann, waren alle 100 Stück verkauft – und noch am selben Tag wurden einige davon auf asiatischen Resale-Plattformen für über 1500 € angeboten.
Designer-Kooperationen: Pop Mart fördert auch den künstlerischen Anspruch von Labubu durch Kooperationen mit etablierten Künstlern. So gestaltete ein New Yorker Graffiti-Künstler 2024 eine Sub-Serie namens “Street Elf Labubu”. Diese Figuren kombinierten Lungs Charakter mit urbaner Street-Art-Ästhetik – etwa Labubu mit Graffiti-Muster auf dem Fell, Baseballkappe und Skateboard unter dem Arm. In London wiederum gab es in Zusammenarbeit mit dem traditionsreichen Spielzeughaus Hamleys eine exklusive Hamleys Labubu Edition, bei der Labubu einen kleinen Union-Jack-Pullover trug – nur im Londoner Hamleys-Store erhältlich. Solche regionalen und künstlerischen Sonderauflagen unterstreichen Labubus Sammelcharakter: Wer die vollständige Sammlung anstrebt, muss weltweit die Augen offen halten.
Auktion und High-End-Kunst: Der Status von Labubu als begehrtes Sammlerobjekt zeigte sich eindrucksvoll im Juni 2025, als in Peking die erste offizielle Labubu-Auktion stattfand. Dort kam ein über einen Meter großer Labubu (etwa 130 cm hoch, in mintgrüner Farbe) unter den Hammer. Der Zuschlagspreis lag bei umgerechnet rund 150.000 US-Dollar (1,08 Millionen RMB) – ein Rekord für ein Designer-Toy dieser Art. Auch zuvor wurden bereits einzelne Labubu-Unikate versteigert: Im Rahmen einer Charity-Auktion in Zusammenarbeit mit dem Modelabel Sacai und der K-Pop-Band Seventeen wurden 2023 handverzierte Labubu-Einzelstücke angeboten, die teils über 30.000 $ erzielten. Diese Ergebnisse sprengen endgültig die Grenze zwischen “Spielzeug” und Kunstobjekt. Labubu hat sich damit in Sphären katapultiert, die früher berühmten Kunstfiguren wie KAWS oder Be@rbrick vorbehalten waren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass neben den regulären Figuren insbesondere die streng limitierten Editionen eine enorme Sogwirkung auf Sammler ausüben. Sie verleihen Labubu einen Hauch Exklusivität und Luxus – man denke an kunstvoll gestaltete Einzelstücke, Museums-Sonderauflagen oder Kollaborationen mit Modemarken (Gerüchten zufolge sind in Zukunft sogar Kooperationen mit Disney und Universal geplant). Diese spezielle Mischung aus breiter Verfügbarkeit einerseits (durch die vielen Blindbox-Serien) und extrem raren Highlights andererseits hält die Fangemeinde in Atem.
Bekannte Varianten: Skeleton Labubu, Pirate Labubu, Halloween Labubu und mehr
Bei der Vielzahl an Designs, die es von Labubu gibt, haben sich einige Varianten besonders ins Gedächtnis der Fans gebrannt. Oft erhalten die Figuren von den Sammlern liebevolle Spitznamen entsprechend ihres Themas. Im Folgenden einige der beliebtesten Labubu-Versionen und wie sie aussehen:
Skeleton Labubu: Diese Variante zeigt Labubu im Knochen-Look. Skeleton Labubu hat ein dunkles, meist schwarzes Fell – und darauf ist ein leuchtendes Skelettmuster aufgemalt, als würde man durch seinen Körper hindurch ein Röntgenbild sehen. Trotz des schaurigen Motivs verliert Labubu nichts von seinem Charme: Sein breites Grinsen blitzt unter einer Schädelmaske hervor, und die großen Augen schauen keck durch die Augenhöhlen. Skeleton Labubu ist ein Favorit für alle, die die Mischung aus Niedlichkeit und Grusel lieben. Diese Version tauchte oft als Halloween-Special auf und erinnert daran, dass Labubu zwar süß ist, aber eben ein kleines Monster bleibt. Manche Ausführungen dieser Figur leuchten sogar im Dunkeln, was den Gruselfaktor zusätzlich erhöht.
Pirate Labubu: Hier sticht Labubu in See! Pirate Labubu trägt die klassische Piratenkluft: einen dreieckigen Piratenhut (oft sogar mit einem kleinen Totenkopf-Emblem darauf) und eine Augenklappe über einem Auge – natürlich ohne dabei das freche Funkeln zu verlieren. Mit einem Mini-Papagei auf der Schulter und einem Holzschwert bewaffnet, wirkt diese Figur wie ein Kinderbuch-Pirat auf Monsterbasis. Der Kontrast zwischen Labubus kuscheliger Gestalt und dem wilden Piratenthema sorgt für Schmunzeln. Diese Variante kam z.B. in einer nautisch angehauchten Serie vor und war sofort beliebt. Viele Sammler stellen Pirate Labubu gern neben maritime Accessoires oder andere Piraten-Figuren – er verkörpert Abenteuerlust im Miniformat. Manche Pirate-Labubu-Figuren bringen sogar eine Schatztruhe oder einen winzigen Säbel als Zubehör mit, um das Piratenabenteuer komplett zu machen.
Halloween Labubu (Magic of Pumpkin): Zu Halloween darf Labubu natürlich nicht fehlen. Eine besonders bekannte Ausgabe ist der Halloween Labubu, teils auch “Magic of Pumpkin”-Labubu genannt. In dieser Variante hält Labubu einen leuchtend orangenen Kürbis in den Armen oder trägt sogar einen Kürbiskopf als Verkleidung. Seine Zähne scheinen dabei fast wie die Kerzen in einem Jack-o’-Lantern zu glimmen. Oft hat diese Edition auch kleine Fledermaus-Flügelchen am Rücken oder andere Halloween-Accessoires wie einen Hexenhut. Der Halloween Labubu verbindet auf perfekte Weise das Süße mit dem Schaurigen – genau das, was Halloween ausmacht. Diese Figur erschien in limitierter Auflage um die Herbstzeit und ist heute ein gesuchtes Sammlerstück. Eine Edition zeigte sogar, wie Labubu aus einem ausgehöhlten Kürbis hervorlugt – eine humorvolle Variante des klassischen Jack-o‘-Lantern-Motivs.
Angel Labubu: Das genaue Gegenteil vom schaurigen Skelett ist der Angel Labubu. Hier zeigt sich das Monster von seiner himmlischen Seite: Angel Labubu trägt ein weißes, flauschiges Fellkleid, hat einen goldenen Heiligenschein über dem Kopf schweben und oft kleine Engelsflügel auf dem Rücken. Sein Lächeln wirkt in dieser Darstellung besonders sanftmütig. Angel Labubu zeigt, dass sogar ein „Monster“ engelsgleich wirken kann – kein Wunder, dass diese Edition bei vielen Sammlern hoch im Kurs steht. Diese Variante soll Labubus gutmütiges Wesen betonen – trotz all seiner Streiche hat er eben ein engelgleich gutes Herz. Angel Labubu erschien als Sonderfigur, die teilweise in Blindboxen als Geheimfigur versteckt war, und begeistert vor allem die Sammler, die dem dunklen Charme der anderen Ausgaben eine putzig reine Version entgegensetzen möchten.
Fairy Labubu: Auch im Feenkostüm macht Labubu eine fantastische Figur. Fairy Labubu trägt in dieser Version ein verspieltes Outfit, häufig in Pastellfarben – mit kleinen Feenflügeln, Zauberstab und vielleicht spitzen Elfenschuhen. Seine Ohren passen natürlich perfekt ins Elfen-Image. Diese Ausgabe betont das Märchenhafte an Labubu und erinnert daran, dass er einem Fantasy-Märchen entsprungen ist. Fairy Labubu ist bei Fans beliebt, die die märchenhafte Herkunft der Figur schätzen. Oft wird sie als weibliche, zauberhafte Erscheinung im Labubu-Universum interpretiert.
Weitere fantasievolle Editionen: Die Liste ließe sich beinahe endlos fortsetzen, denn Kasing Lung hat Labubu in so vielen Rollen dargestellt: als Bunny Labubu im Hasenkostüm mit langen Schlappohren zu Ostern, als Vampire Labubu mit kleinen Fangzähnen und Cape, als Clown Labubu mit bunter Perücke und roter Nase, oder sogar als Astronaut Labubu mit Raumhelm. Jede dieser Figuren erzählt eine eigene kleine Geschichte und macht deutlich, wie wandelbar das Grunddesign ist. Sammler haben oft ihre persönlichen Favoriten und jagen gezielt bestimmte Themen – sei es alles, was mit Halloween zu tun hat, oder alle niedlichen Tierverkleidungen.
Die bekanntesten Figuren wie Skeleton, Pirate oder Halloween Labubu fungieren inzwischen fast als eigene kleine Charaktere innerhalb der Labubu-Welt. Sie tauchen auch in Merchandising-Artikeln, auf Postern oder in sozialen Medien immer wieder auf. So hat z.B. Skeleton Labubu eine eigene kleine Fangemeinde, die auf „spooky cute“ Designs steht. Diese Vielfalt an Varianten trägt viel zur Langlebigkeit von Labubus Erfolg bei – es wird nie langweilig, weil immer wieder ein neues Design überrascht.



Bedeutung und Einfluss von Labubu in der Designer-Toy-Szene
Die Erfolgsgeschichte von Labubu ist mehr als nur die Popularität einer einzelnen Spielfigur – sie spiegelt einen Wandel in der Designer-Toy-Szene wider und hat diese Szene selbst mitgeprägt. Noch vor wenigen Jahren waren designerisch-künstlerische Spielzeugfiguren vor allem von japanischen oder westlichen Marken geprägt. Labubu hingegen hat gezeigt, dass auch ein originäres Design aus China die Welt erobern kann. Die Figur hat sich zu einem regelrechten Kultobjekt entwickelt, das Grenzen überschreitet: kulturell, geografisch und auch was die Definition von „Spielzeug“ angeht.
Hype und Massenphänomen: In Asien löste Labubu ab 2023 einen Hype aus, wie ihn seit den Tagen der Beanie Babies oder Tamagotchis kaum ein Sammlerobjekt erlebt hat. Vor allem in China, Thailand, Singapur und den Philippinen sah man plötzlich unzählige Menschen – von Teenagern bis hin zu Prominenten – mit Labubu-Figuren posieren. So war der Post von Blackpink’s Lisa ein Katalysator, nach dem in Thailand die Nachfrage explodierte. Es folgten Stars wie Rihanna, Dua Lipa oder sogar der ehemalige Fußballstar David Beckham, die öffentlich mit Labubu gesichtet wurden. Die riesige Nachfrage führte teils zu chaotischen Szenen: Bei einer Pop-Mart-Toyshow in Singapur 2024 musste die Polizei eingreifen, als eine Menschenmenge von Fans begann, sich wegen limitierter Labubu-Artikel zu drängen. Auch in Hongkong, Bangkok und Manila wurden Fälle von Tumulten und langen Schlangen vor Pop Mart-Filialen gemeldet. Labubu wurde trendy – fast zum Modeaccessoire und Lifestyle-Symbol. In TikTok und Instagram verbreiteten sich Videos von sogenannten Unboxings, in denen Nutzer ihre Labubu-Blindboxen öffnen, ihre Freude (oder die Frustration bei Doppelten) teilen und somit noch mehr Menschen anstecken. Unter dem Hashtag #Labubu sammelten sich Millionen von Views: Sammler präsentierten stolz ihre Vitrinen voller Labubus, Tüftler zeigten selbstgebaute Dioramen für die Monster und Modefans stylten Outfit-of-the-Day-Fotos mit einem passenden Labubu als Dekoration. Labubu hat die Grenze zwischen Kuscheltier, Kunstfigur und Mode-Accessoire verwischt. Viele tragen die kleineren Labubu-Plüschanhänger ähnlich wie einen Designer-Schlüsselanhänger (man denke an Jellycat oder Luxus-Charms). Dadurch taucht Labubu nicht nur im Regal, sondern auch im Alltag auf der Straße auf – an Rucksäcken, Handtaschen oder Autospiegeln baumelnd. Diese Präsenz im öffentlichen Raum hat dem Charakter noch mehr Sichtbarkeit gegeben. Es ist “cool” geworden, einen Labubu zu besitzen und zu zeigen – die Figur steht in gewisser Weise für einen modernen, verspielten Lifestyle. Selbst große Medien rissen sich um das Thema: 2024/25 berichteten renommierte Magazine und Zeitungen wie Business Insider, die New York Times oder die BBC über den „Labubu-Wahn“, was die Bekanntheit der Figur noch weiter steigerte.
Ein Bindeglied zwischen Spielzeug und Fashion: Labubu expandierte auch ins Merchandise: Neben den Figuren gibt es Labubu als Kissen, T-Shirts, Handyhüllen und mehr. Die Figur hat sich zu einer eigenen Marke entwickelt, die unterschiedliche Produktbereiche erobert. Pop Mart hat Labubu längst nicht nur als Figur im Programm – es gibt inzwischen Labubu-Merchandise von Kleidung über Accessoires bis zu Wohndeko: vom Hoodie mit Grinsemonster-Aufdruck bis zur Kaffeetasse mit Labubu-Motiv. Labubu ist damit nicht nur ein Spielzeug, sondern ein vielseitiges Lifestyle-Produkt geworden, das Fans im Alltag begleitet. In Südostasien gehen manche Anhänger sogar so weit, Labubu kleine Opfergaben zu bringen oder ihn als Glücksbringer zu verehren – in der Hoffnung, etwas von seinem „Zauber“ möge auf sie übergehen.
Wirtschaftlicher Impact und Schattenseiten: Für Pop Mart war Labubu ein absoluter Kassenschlager. Im ersten Halbjahr 2024 erzielte die Produktlinie “The Monsters” (zu der Labubu gehört) einen Umsatz von über 6 Milliarden RMB (umgerechnet fast 870 Millionen USD). Pop Marts Aktienkurs schoss im Jahr 2025 infolge dieses Erfolgs auf Rekordhöhen; die Marktkapitalisierung des Unternehmens überschritt zeitweise 300 Milliarden HKD (rund 38 Milliarden USD). Branchenanalysten sprachen scherzhaft vom „Labubu-Effekt“. Die Nachfrage war so hoch, dass Pop Marts Online-Shop zeitweise unter dem Ansturm zusammenbrach. Wo Hype ist, sind jedoch auch Scalper und Fälschungen nicht weit: Schnell bildete sich ein grauer Markt von Wiederverkäufern, die limitierte Labubus zu Vielfachen des Originalpreises anboten. Außerdem tauchten Plagiate auf – im asiatischen Raum wurden Billigkopien (in Fankreisen spöttisch “Lafufus” genannt) verkauft, die dem Original nachempfunden waren. Forbes berichtete gar von Fans, die eine spezielle Labubu-Figur (eine Kooperation mit der Sneakermarke Vans) für über 7.000 USD anboten, und auf Plattformen wie StockX erzielten einzelne Happy Halloween Labubu-Editionen über 3.000 USD. Selbst weniger seltene Labubus steigen phasenweise im Wert, wenn die Nachfrage groß ist. Pop Mart reagierte mit Maßnahmen: Mengenbegrenzungen pro Käufer, Registrierungspflicht bei Käufen und sogar dem Einsatz von Blockchain-Technologie zur Echtheitszertifizierung limitierter Figuren.
Kurioser Zwischenfall: Sogar in der Politik tauchte Labubu auf dem Radar auf – allerdings aus ungewöhnlichem Grund. In Russland regten 2025 einige Mitglieder des Föderationsrats ein Verbot der Labubu-Spielzeuge an, weil deren „furchterregendes“ Äußeres angeblich Kinder erschrecken und psychisch beeinträchtigen könne. Es wurde moniert, dass auf den Verpackungen kein russischer Warnhinweis zu finden sei. Behörden prüften den Fall, doch Pop Mart wies darauf hin, dass Labubu offiziell kein Kinderspielzeug ist (empfohlen ab 15 Jahren) und somit nicht den typischen Vorschriften für Kinderspielwaren unterliegt.
Trotz mancher Kontroversen bleibt die Begeisterung der Fans ungebrochen – manche rare Labubu-Figuren werden sogar als Finanzanlage gehandelt. In Singapur und Hongkong erzielen limitierte Figuren teils vierstellige Summen, und lokale Behörden warnten bereits vor Labubu-bezogenen Betrugsfällen.
Globaler kultureller Einfluss: Labubus Siegeszug markiert einen Meilenstein für die chinesische Popkultur auf globaler Bühne. Wo früher meist japanische Figuren (wie Hello Kitty oder Pokémon) oder westliche Designer Toys den Ton angaben, hat es mit Labubu ein von einem Hongkonger Künstler erdachtes Konzept geschafft, weltweit Resonanz zu finden. Pop Mart expandierte folgerichtig auch nach Europa und Nordamerika – mit temporären Pop-up-Stores etwa in London und Los Angeles. In Deutschland sind Labubu-Figuren inzwischen über spezialisierte Designer-Toy-Shops und Online-Plattformen erhältlich, und die hiesige Sammelgemeinde wächst beständig. Zwar ist der große Labubu-Ansturm hierzulande (noch) ausgeblieben, doch auf einschlägigen Messen und in Sammlerkreisen hat sich der charmante Monsterelf längst einen Namen gemacht. Labubu kann man daher durchaus als Brückenbauer sehen, der zeigt, dass originelle Charaktere aus Asien international mithalten können.
Community und Fan-Kultur: Inzwischen gibt es rund um Labubu eine rege Fangemeinde. Online-Foren und Chatgruppen tauschen sich über neue Releases, Tauschmöglichkeiten und Funde auf Flohmärkten aus. Es werden “Blind Box Swap”-Treffen organisiert, bei denen Fans doppelte Figuren tauschen, um ihre Sammlung zu vervollständigen. Manche Enthusiasten reisen extra zu Pop Mart-Eröffnungen oder Messen, nur um exklusive Labubus zu ergattern. Dabei geht es nicht nur um das Objekt an sich, sondern um das gemeinsame Erlebnis – das Warten in der Schlange, das gemeinsame Auspacken und die Freude zu teilen. Labubu’s Erfolg markiert somit auch eine neue Stufe der Kollektiverfahrung im Zeitalter der sozialen Medien: Das Sammeln wird zum öffentlichen Event, zum Gesprächsstoff, zum verbindenden Element über Sprach- und Landesgrenzen hinweg.
Fazit: Letztlich lehrt uns Labubu: In einem frechen kleinen Monster kann etwas ganz Großes verborgen sein. Gerade das Schräge, Unvollkommene vermag uns oft mehr zu berühren als makellose Perfektion. Labubus Siegeszug ist dafür der beste Beweis – er zeigt, dass Herz und Fantasie keine Grenzen kennen. Und so lehrt uns Labubu: Gerade in einem vermeintlich wilden, unperfekten kleinen Monster kann etwas Wunderbares und Herzerwärmendes stecken.
In jedem Fall hat Labubu bereits jetzt seinen Platz in der Popkultur gesichert – und es bleibt abzuwarten, welche Abenteuer er als nächstes erleben wird. Ob neue Crossover-Serien, Kunstausstellungen oder gar eines Tages eine eigene Trickfilmserie – die Fangemeinde wird Labubus Werdegang mit Spannung verfolgen. Mit spitzen Ohren, neun Zähnen und einem Lächeln, das ansteckender kaum sein könnte.
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Tauche ein in die faszinierende Welt von Labubu, der einzigartigen Sammelfigur mit unzähligen kreativen Verkleidungen und limitierten Editionen.